Im Zahn befindet sich ein komplex verästeltes Hohlraumsystem, in dem sich der „Nerv“, sowie Bindegewebe, Lymphgefäße und Blutgefäße befinden.

Bei einer sogenannten Wurzelbehandlung wird versucht das Weichgewebe aus diesem Hohlraumsystem zu entfernen.

Darüber hinaus versucht man sämtliche Keime, wie Bakterien, Viren und Pilze aus diesem Hohlraumsystem zu eliminieren. Dies ist niemals vollständig möglich – auch nicht mit modernsten mikroendodontologischen Methoden.

Schaut man sich das Zahnbein (Dentin) genauer an, so sieht man in der elektronenmikoskopischen Vergrößerung, dass das Dentin zu einem Großteil aus Dentinkanälchen besteht. Wir kommen weder in die feinsten Verästelungen des Wurzelkanalsystems hinein noch in die Dentinkanälchen. Es verbleiben also immer tote Gewebsreste und Keime in wurzelbehandelten Zähnen!

Diese können ein Risiko für die Allgemeingesundheit darstellen – ohne Symptome im Mund zu zeigen. Zahnerhaltung ist ein sehr wichtiges Ziel – wenn sie jedoch die Allgemeingesundheit gefährden kann, hat diese ganz klar Vorrang.

Deswegen sehe ich Wurzelbehandlungen kritisch und führe diese nicht mehr durch.

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